Statt dem gewünschten Geschwisterkind bekommt Rolla von ihren Eltern die Katze Wolkenweich geschenkt. Die müssen nämlich gleich los in die Welt, um als Journalisten von überallher zu berichten. Sogar Rollas Geburstag verpassen sie deswegen! Dafür bleibt Rolla genügend Zeit, um sich gemeinsam mit ihrem besten Freund Brek und Wolkenweich ans große Geheimnislüften zu machen. Da soll nämlich etwas im Keller sein, von dem Rolla nichts Genaues weiß. Es hat irgendwas mit ihrem verschwundenen Onkel Ahmad und dem Land von Zedern, Sonne und Meer zu tun, von dem Rollas Opa wegen seiner Melancholie am liebsten gar nichts mehr hören will. Lustig und stimmungsvoll zugleich bringt Andrea Karimé Geschichten aus mehreren Welten zusammen und weckt große Sympathie für Rolla, deren fantastisch-mystische Welt in den Illustrationen von Annette von Bodecker-Büttner zum Leben erwacht.
Eine orientalische Geschichte über die Geheimnisse hinter der Realität:
Mina fährt in den Sommerferien das erste Mal in den Libanon. Sie besucht dort ihre Großmutter, und auch den alten Onkel Mustafa lernt sie kennen. Der sitzt gerne auf einem Teppich vor seinem Olivenbaum, trinkt duftenden Zimttee und erzählt Mina die unglaublichsten Geschichten aus seinem Leben. Eines Tages zeigt er ihr seinen geheimnisvollen unterirdischen Turm der Wunder, in dem sich all seine Geschichten in einem eigenen Zimmer wiederfinden. Doch auf einmal fängt der Turm an zu zittern und zu beben – rasch bringt der Onkel Mina nach Hause. Dort erklärt man ihr dann das Schreckliche: Ein Krieg ist ausgebrochen! Die Familie flüchtet nach Deutschland zurück, Onkel Mustafa nehmen sie mit. Doch der findet sich in Deutschland gar nicht zurecht. In sensibler, bildreicher Sprache thematisiert Andrea Karimé mit viel Witz die schwer fassbaren Themen Krieg und Heimat und macht Minas Geschichte spielend greifbar und dabei wie nebenbei bestens für Kinder verständlich.
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2012!
Das kleine Kamel Soraya langweilt sich ein wenig. Zu eintönig ist das Wüstenleben, das immer nur aus arbeiten, kauen und warten besteht. Der aufgeweckten kleinen Kameldame mit dem wunderschönen Sternenhalsband ist das einfach nicht genug. Sie möchte ein Abenteuer erleben, und das geht nur, wenn sie das kleine Dorf verlässt, in dem sie mit all den anderen Kamelen lebt. Die sind aber gar nicht begeistert von Sorayas Wünschen, soll doch weit in der Fremde ein blauer Dschinn sein Unwesen treiben. Soraya lässt sich durch solche Geschichten aber nicht von ihrem Abenteuer abhalten. Sie macht sich auf den Weg und wandert lange Zeit durch die Wüste. Eines Tages erblickt sie tatsächlich ein schreckliches blaues Ungetüm. Gibt es den bösen Dschinn also doch auch in Wirklichkeit? Die neue Geschichte von dem kleinen Kamel Soraya entführt wieder in eine orientalische Welt, wunderbar stimmungshaft und fantasievoll illustriert, und wieder darf Soraya und mit ihr die Leserinnen und Leser erfahren, dass nicht immer alles so ausgehen muss, wie man es sich erwartet hat.
Vor vielen hundert Jahren lebte einmal ein Zauberer. Er war nicht besonders berühmt und geschickt, er konnte nur Teppiche und Stoffe verzaubern. Man musste bloß an ein Kleidungsstück denken, und schon wurden aus dem Stoff eine Jacke oder ein Schuh oder ein Kleid. Und die Teppiche konnte der Zauberer zum Fliegen bringen, wenn auch nicht sehr hoch. Vier seiner fünf Töchter lebten in alle Himmelsrichtungen verstreut, nur die Jüngste blieb bei ihm, weil sie nicht heiraten wollte. Sie hieß Mulauwana und konnte besonders gut Teppiche weben. Als der Zauberer merkte, dass sein Leben zu Ende ging, rief er seine Tochter zu sich, damit er ihr all seine Geschichten erzählen könne. Mulauwana lauschte stundenlang und webte dabei unaufhörlich. So entstanden sieben verschiedenfarbige Teppiche, mit denen sich Mulauwana auf eine abenteuerliche Reise begab Andrea Karimé erzählt nach dem großen Erfolg von »Nuri und der Geschichtenteppich« eine weitere wunderschöne Geschichte von leuchtenden Teppichen und fernen Welten, der Macht und strahlenden Kraft des Geschichtenerzählens und lüftet außerdem das Geheimnis, woher die kleine Nuri ihren Geschichtenteppich bekam. Die facettenreiche Erzählung wird wieder von Annette von Bodecker-Büttners farbenprächtigen und ausdrucksstarken Bildern illustriert.
Die zehnjährige Janni ist erst vor Kurzem mit ihrer Mutter vom Land nach Kairo gezogen und musste schweren Herzens ihre Höckerbande, vier Kamele namens Floh, Mamsell, Rabe und Falke, bei Tante und Onkel und ihrem Cousin Billy zurücklassen. Eines Tages bekommt sie von Billy die Nachricht, dass die Höckerbande verschwunden sei. Janni macht sich allein auf den Weg in ihr altes Dorf, um die Höckerbande glücklicherweise bald wiederzufinden, und notiert daraufhin für ihren einzigen Freund in Kairo, Win, welche Abenteuer die vier Kamele zu bestehen hatten. Denn Win nimmt regen Anteil an ihrer Suche.Und dann verschwindet die Höckerbande erneut Mit viel Witz und Fantasie erzählt Andrea Karimé das Abenteuer eines aufgeweckten und mutigen Mädchens, wieder fabelhaft illustriert von Annette von Bodecker-Büttner.
Ein Junge lebt mit seiner kranken Mutter in einer Großstadt. Alle nennen ihn nur den Grauen, denn er hat graue Haare - wie das kommt, das weiß er selber nicht so genau. Jeden Tag muss er einkaufen gehen und dabei an einem böse bellenden Hund vorbei. Eines Tages im Winter stürzt er dann auch noch auf der eisigen Straße! Da hilft ihm Huma, die Neue aus der Klasse, auf und begleitet ihn nach Hause. Dabei entdeckt der Graue ein Geheimnis des Mädchens ... So beginnt die Freundschaft der beiden, und der Junge erlebt staunend, dass auch ein Außenseiter wie er ein Freund sein kann. Gemeinsam stellen die beiden Schokoladen- und Vanillekaugummi her, sprechen über Lustiges und Trauriges und helfen einander beim Umgang mit Verflixungen, wie Huma Schicksalsschläge nennt. Eine farbenfrohe, poetisch warme Geschichte über die Kraft der Freundschaft, über Mut und Lebensfreude, wunderbar und kraftvoll illustriert von Anne-Kathrin Behl.
Lea hat einen spaßigen Opa, der zwei Länder weiter in Italien lebt. Wenn er zu Besuch kommt, bringt er Spaghetti mit, so lang wie ein Auto, und die beiden machen verrückte Sachen: Lea fliegt auf seinem Rücken wie auf einem Opaflugzeug durch die Wohnung, Opa zieht sich ein Kleid an und beide lachen. Und etwas verbindet die zwei ganz besonders: die Liebe zur Musik! Denn Opa hat in Italien ein wunderschönes Klavier und zeigt seiner Enkelin, wie man mit nur einem Flügel fliegen kann.Doch dann ist Opa im Krankenhaus, Lea sieht ihn immer seltener, und eines Tages ist er gestorben. Was soll Opa denn nun ohne Klavier im Himmel? Lea ist nicht lange traurig, denn bald hat sie eine Idee ...Humorvoll und einfühlsam erzählt Andrea Karimé von der schweren Kunst des Abschiednehmens, zauberhaft kraftvoll illustriert von Anne-Kathrin Behl.